Paartherapie

"Dort wo mein Ich endet und Dein Du beginnt, haben wir die Möglichkeit, uns zu begegnen"

Wir wünschen uns einen Partner für den Rest des Lebens, der hält was er verspricht, auf den wir uns verlassen können, der hinter uns steht, uns liebt, umsorgt, respektiert, schätzt und auch mal auf Händen trägt.

 

Die Partnerin für den Rest des Lebens, die uns den Rücken stärkt, uns positiv überrascht, Feuer und Flamme für uns ist, zu uns hält auch wenn der Rest der Welt gegen uns ist, mit der wir Pferde stehlen können.

 

Zu Anfang während der Kennenlernphase zumindest nehmen wir unseren Partner auch so wahr. Ist dann nach einiger Zeit der Alltag eingekehrt bröckelt das Bild vom wünschenswerten Mensch an meiner Seite.

 

Sie ist unzufrieden, möchte "Ihn" verändern, beginnt zu kritisieren:" Du bist nicht verlässlich, genau wie Dein Vater"!

Sie fühlt sich nicht ernst genommen und vernachlässigt, missgönnt ihm die Zeit, die er mit Freunden verbringt und nicht mit ihr.

 

Er versteht nicht so richtig was eigentlich los ist, fühlt sich beschnitten und bevormundet. Die fehlende Anerkennung findet er jetzt im Büro, weswegen er immer später nach Hause kommt.

Irgendwann hagelt es nur noch Vorwürfe, es ist kein respektvoller Umgang mehr möglich, aus Partnern werden Feinde, die Sticheleien sind perfekt eingespielt und es scheint keine Einigkeit mehr möglich.

 

Ich habe dieses Szenario gewählt weil es in vielen Beziehungen stattfindet. Eine Partnerschaft birgt Gefahren denen wir uns schutzlos ausgeliefert fühlen können. Wir werden intim, d. h. wir kehren unser innerstes nach außen und auch wenn wir uns unserer Schwächen selbst nicht bewußt sind, wird unser Partner sie irgendwann erkennen, das macht uns verletzlich. 

Ein weiteres Konfliktfeld, das wir mit in eine Beziehung hineinbringen ist, wie wir in der Vergangenheit gelernt haben mit unseren negativen Gefühlen umzugehen.

Mache ich alle anderen verantwortlich wenn ich mich schlecht fühle oder übernehme ich selbst die Verantwortung für mein Wohlergehen. Erwarte ich von meinem Partner, dass er meines Glückes Schmied ist oder will ich selbst dazu beitragen, dass es mir gut geht. Wie sind meine Erwartungen und wie habe ich gelernt mit Enttäuschung umzugehen. Wie sieht es eigentlich mit meinem Selbstwert aus und wie sehr weiß ich mich selbst zu schätzen.

 

Aus meiner Sicht beginnt eine gelingende Partnerschaft bei mir selbst denn nur wenn ich mit mir selbst im Reinen bin, mich verstehen kann, erst dann kann ich mein Gegenüber verstehen und was ich verstehen kann, kann ich lieben.

 

Eine Partnerschaft gelingt selten einfach nur so.

Sie bedeutet Arbeit im Sinne von Aufmerksamkeit, die Bereitschaft eigenes Verhalten zu reflektieren, sein Ego auch mal zurückstellen zu können, Toleranz und Kompromissbereitschaft und zwar von beiden Partnern aber es lohnt sich.

 

Marion Decker

Herzlich       Willkommen

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(c) Marion Decker