Die rational-emotive Therapie gehört zu den kognitiven Therapien und wurde von Albert Ellies entwickelt. Bei der RET gehen wir davon aus, dass unsere Klienten irrationale Überzeugungen oder zentrale Werte in sich tragen, die bei Nichterfüllung emotional stark belastende Reaktionen, wie z.B. große Angst hervorrufen.
Ein Beispiel: Wenn ich der festen Überzeugung bin es jedem recht machen zu müssen, werde ich erschüttert sein wenn mir das nicht gelingt. Folglich wird mein Leben überaus anstrengend sein und mein Selbstbild abhängig von den Launen meiner Mitmenschen.
Die irrationale Überzeugung ist, es allen Recht machen zu können.
Sie führt zwangsläufig dazu, dass ich eigene Bedürfnisse hinten anstelle und mein Leben nicht so leben kann, wie ich es eigentlich möchte.
Bei der RET besteht die therapeutische Aufgabe darin, den Betroffenen diese Überzeugung bewußt zu machen und das damit verbundene Verhalten aufzudecken. Im gemeinsamen Austausch werden die Überzeugungen diskutiert und die irrationale Denkweise durch rational angemessene Vorstellungen ersetzt.
Ziel dieser Therapie ist es, das Selbstwertgefühl des Klienten zu heben und sein Potenzial zur Selbstverwirklichung zu steigern, indem er sich von seinen unangemessenen Überzeugungen lösen kann, die seine persönliche Entwicklung verhindern.
Marion Decker
"Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern und der andere Morgen."
Dalai Lama